Ramaschka

 

Parus

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Parus, 2007

Leuchter aus Keramik und Eisen, Ca. 80x 60x 60cm,

Aus dem Russischen übersetzt bedeutet Parus Segel. So lautet auch der Titel eines Gedichtes von Michail Jurjewitsch Lermontow aus dem Jahr 1836, bei dem unsere künstlerische Arbeit ihren Anfang nimmt. Das Gedicht erzählt von einem Segel, das sein sicheres Ufer verlässt, um nach dem Gewitter zu suchen und so seinen höheren Sinn zu finden. Es steht für einen menschlichen Charakter: getrieben, unruhig, heldenhaft, man könnte fast sagen revolutionär.

Im Parus erkennen wir Vladimir Vysotsky, quasi als menschliche Verkörperung. Dieser russische Künstler lebte nach dem zweiten Weltkrieg bis zu seinem Tode 1980 als Sänger und Dichter, aber auch als bedeutender Schauspieler in der Sowjetunion.In dieser unserer Arbeit geht es hauptsächlich um seine Lieder, welche die russische Kultur in der schwierigen Zeit des Sowjetregimes ungemein prägten. Man nannte Vysotsky das „Gewissen Russlands“. Da es keine guten Übersetzungen seiner Texte gibt, kam uns die Idee, seine Lieder dreidimensional umzusetzen. So entstand ein keramischer Leuchter.

Er besteht aus drei Ebenen, auf deren mittlerer Etage sieben Lieder visualisiert sind. Die oberste Etage ist geleitet von der freien Interpretation dieser Lieder und zeigt drei allegorische Darstellungen: Lüge, Wahrheit und Gerechtigkeit. Auch der Dichter selbst ist dargestellt. Auf der untersten Ebene befindet sich die Stadt Vysotskys, die einen Einblick in sein Leben und Schaffen gibt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, alle sprachlichen Grenzen bei jenen Betrachtern zu durchbrechen, die dem Russischen nicht mächtig sind und die faszinierende Figur Wladimir Vysotsky zu verbildlichen.

 
     
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